Über den Werra-Meißner-Kreis ist am Dienstagabend erneut ein Unwetter hinweg gezogen. Unter andrem schlug ein Blitz in ein Wohnhaus ein, das dann brannte.
Dabei wurden Äste abgerissen und blockierten Straßen. Die Feuerwehren waren im Dauer-Einsatz.
Nach ersten Information wurden in einigen Orten Dächer beschädigt.
In Fürstenhagen schlug ein Blitz in ein Wohnhaus in der Breslauer Straße ein. Dadurch geriet das Gebäude in Brand. Menschen befanden sich zu diesem Zeitpunkt laut Polizei nicht in dem Gebäude.
Bei dem Brand ist nach ersten vorsichtigen Schätzungen ein Schaden von mindestens 150.000 Euro entstanden, dies teilte Pressesprecher Reiner Lingner von der Polizeidirektion Eschwege mit.
Derzeit werden immer noch kleinere Glutnester gelöscht, eine Brandwache ist noch vor Ort. Im Einsatz waren die Wehren aus Hessisch Lichtenau, Fürstenhagen, Walburg, Velmeden, Hopfelde und Helsa. Zusätzlich wurden zwei Rettungswagen und ein Notarzt angefordert.
Nach den bisherigen Erkenntnissen schlug um 20 Uhr ein Blitz in das Dach des Einfamilienhauses in der Breslauer Straße ein. Dadurch wurde zunächst die Dämmwolle entzündet und der Dachstuhl geriet in Brand. Das Gebäude ist fast bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Insgesamt gab es im Landkreis nach Angaben von Pressesprecher Jörg Klinge 114 Einsätze, die meisten davon entfielen auf umgestürzte Bäume (64) und abgedeckte Dächer (39).
Der Schwerpunkt des heftigen Unwetters lag im Bereich rund um Großalmerode, aber auch Hessisch Lichtenau, Waldkappel und Bad Sooden Allendorf waren stark betroffen. Meldungen über Verletzte liegen nicht vor, eine Schätzung der Schadenshöhe konnte Klinge nicht abgeben, sie dürfte aber im hohen sechsstelligen Bereich liegen.
Link zum Videobericht: https://www.youtube.com/watch?v=0NZx3ygJv1I