Donnerstagabend, kurz nach 19 Uhr: Bei Reparaturarbeiten auf der Empore der Witzenhäuser Liebfrauenkirche hat ein Kurzschluss einen Brand ausgelöst, der sofort auf den Dachstuhl übergreift.
Dichter Qualm dringt nach draußen. Zwei Arbeiter werden im Innern der Kirche vermisst. Die umgehend alarmierte Feuerwehr ist nur wenige Minuten später zur Stelle und bereitet ihren Großeinsatz vor.
Was so oder so ähnlich jederzeit tatsächlich passieren kann, war diesmal glücklicherweise nur das Szenario für eine Schauübung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Witzenhausen. „Nach vierjähriger Pause wollen wir wieder die Gelegenheit nutzen, uns der Öffentlichkeit zu präsentieren und zu zeigen, wie ein solcher Einsatz vonstatten geht“, sagte Hauptbrandmeister Manfred Demel, der die Übung über Lautsprecher moderierte und den zahlreichen Schaulustigen jeden einzelnen Schritt erläuterte. Die rund 30 Einsatzkräfte, die mit fünf Fahrzeugen (darunter auch die 30 Meter hohe Drehleiter) vor Ort waren, brauchten eine gute halbe Stunde, um den fiktiven Brand zu löschen und die vermissten Arbeiter zu retten. Am Ende blieb bei allen Beteiligten und den übrigen Anwesenden das gute Gefühl zurück, dass man in Witzenhausen für den Ernstfall bestens gewappnet ist.(HNA)