Person in Brunnenschacht gestürzt!
Mit dieser Meldung wurde die Höhensicherungsgruppe der Feuerwehr Witzenhausen alarmiert. Das Meldebild „H Klemm Y“ gab eine grobe Vorstellung von dem, was die Kameradinnen und Kameraden der Gruppe erwartete. Mit dem eigens für diese Einsätze ausgestatteten Fahrzeug „Absturzsicherung“ und dem HLF 16 rückten etwa 15 Kräfte zur Einsatzstelle aus. Die hohe Beteiligung ergab sich aus einem angesetzten Ausbildungsdienst der Höhensicherungsgruppe.
Beim Eintreffen erkundete der Einsatzleiter, das eine Person bei Abdichtungsarbeiten in einen ca. 4 m tiefen Brunnenschacht gefallen war und nicht ansprechbar war. Ungewöhnlicherweise befand sich der Schacht überdacht in einer Gartenlaube, was einen Einsatz des Rettungsdreibeins wegen der zu geringen Platzverhältnisse nicht möglich machte. Über den Firstbalken des Daches wurden zwei Festpunkte gelegt an die ein Flaschenzug und eine weitere Rettungsleine angebracht wurden.
Bei einer Überprüfung der Atmosphäre am Brunnengrund ergab, dass die Sauerstoffkonzentration unter 17% lag. So stieg ein mit Atemschutz ausgerüsteter Retter mittels Flaschenzug ein. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass es sich bei der verunglückten Person um einen Übungsdummy handelte. Der Wehrführer Claus Demandt hatte die Rettungsübung in geheimer Mission ausgearbeitet und die Gruppe „real“ alarmieren lassen.